Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft 2018

Veröffentlicht: 21.05.2018 von Philipp Müller Kategorie: Sonstige Drucken

Nach der interessanten Eröffnungsfeier am Samstagabend begannen die Wettkämpfe am Sonntagmorgen und inzwischen sind in den Altersklassen U 10/10w und U12/12w vier Runden sowie in den U14/14w bis U18/18w  und den Open drei Runden gespielt. Das Kinderturnier ist bereits beendet. Hier erreichten die drei Württemberger bei 62 Teilnehmern die Plätze 37, 44 und 56.

Schlusstabelle des KIKA-Turniers


In den Open konnte in den ersten drei Runden vor allem Stefan Leser auf sich aufmerksam machen, der mit drei Remis, alle mit über 2000 DWZ, einen sehr guten Start in das stark besetzte Turnier gefunden hat.

Bei den U10w erspielte Evelin Bako bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft bislang solide zwei Punkte aus vier Partien und liegt ungefähr im Mittelfeld ihrer Klasse.

Die Württembergische Hoffnung auf einen Meistertitel heißt Marius Deuer und tritt in der Altersklasse U10 an. Leider musste er sich in der dritten Runde nach einem nicht ganz durchgerechneten Opfer überraschend geschlagen geben und erreichte auch in der vierten Runde gegen einen „auf dem Papier“ deutlichen schwächeren Gegner nur ein Remis. Marius liegt nach vier gespielten Runden bislang nur auf Rang 17. Sieben Runden sind allerdings noch zu spielen und es ist noch alles drin. In derselben Altersklasse treten noch weitere drei Jungs für Württemberg an. Julian Schüller konnte bislang leider noch nicht punkten, aber sowohl Selimhan Cilo als auch Timur Kocharin erspielten sensationelle 3 aus 4 Punkten und liegen im vorderen Tabellendrittel.

Ann-Sophie Wörz startet in der Altersklasse U12w und erzielte aus vier Partien drei Siege und belegt nach den ersten beiden Wettkampftagen einen beachtlichen 5. Platz.

Bei den U12 der Jungen haben es Oliver Schwartz und Nikolas-Karl Wildermuth sehr schwer und konnten aus den bisherigen vier Partien lediglich jeweils einen Punkt erspielen.

Anders bei den Mädchen der U14w. Hier erwischte Sijia Anna Liu einen perfekten Start und steht mit 2,5 aus 3 auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz!

Bei den Jungs der U14, Danny Yi und Tobias Kölle, läuft es unterschiedlich. Danny konnte 2 aus 3 Punkten erzielen und steht derzeit auf dem starken 11. Platz. Tobi, auf Platz 5 der Startrangliste, fand nicht optimal ins Turnier und erzielte aus drei Partien „nur“ 1,5 Punkte.

Bei den U16w startet Jacqueline Kobald vom SV Stuttgart-Wolfbusch und spielt auch in diesem Jahr offensichtlich ein starkes Turnier. Mit 2,5 aus 3 steht sie auf dem sensationellen 2. Platz! Mal sehen, ob sie das super Ergebnis aus dem vergangenen Jahr, als sie das Turnier als Drittplatzierte beendete, sogar noch toppen kann.

Bei den U16-Jungs hatte sich in Lindau bei den Landesmeisterschaften, für einige überraschend, Nils Richter durchgesetzt. Hier in Willingen musste er gegen zwei deutlich stärker eingestufte Gegner Federn lassen, hat jedoch einen Punkt auf der Habenseite.

Last but not least noch zu der Königsklasse, den U18w und den U18. Simon Degenhard erspielte bislang 1,5 Punkte und in der U18w starten mit dem Freiplatz von Katrin Leser und der qualifizierten Mirjam Zell in diesem Jahr zwei Mädchen. Mirjam konnte in den bisherigen drei Partien einen Punkt, Katrin deren zwei erspielen. Hier ist, wie in allen anderen Altersklassen auch, noch alles offen, denn in den U14 – U18 sind neun Runden und in den U12 und U14 Gruppen sogar elf Runden zu spielen.

Auf die Platzierungen in den Open wird beim nächsten Bericht eingegangen.



Auf der Turnierseite der Deutschen Jugendmeisterschaft können alle Ergebnisse unserer engagierter Württemberger eingesehen werden. Spitzenmäßige Ergebnisse erzielten Jacqueline Kobald (SV Stuttgart-Wolfbusch, 8 von 9 möglichen Punkten) und Marius Deuer (SC Weiße Dame Ulm (8 von 11 möglichen Punkten), die beide die Silbermedaille mit ins Ländle heimbringen.

Weitere sehr gute Ergebnisse:
Simon Degenhard (Heilbronner SV, 4,5 von 9 Punkten, 16. Platz), der eher gegen höhergesetzte Gegner spielte und mit 50% Punkteausbeute überzeugte; Katrin Leser (SC Tettnang, 5 von 9 Punkten, 9. Platz), die an 13. Stelle gesetzt einen einstelligen Tabellenplatz einfuhr; Danny Yi (SF Kornwestheim, 5,5 von 9 Punkten, 11. Platz), dem im starken Teilnehmerfeld der U14 nicht nur "+2" gelang, sondern der auch an 19 gesetzt um acht Plätze nach oben kletterte; Tobias Kölle (TSV Schönaich, 5 von 9 Punkten, 16. Platz), der ebenfalls über 50% holte, auch wenn er selbst mit noch mehr Zählbarem rechnete - 5 aus 9 bleibt ein toller Erfolg und ist eine Erholung gegenüber dem Vorjahr; Sijia Anna Liu (SV Stuttgart-Wolfbusch, 5 von 9 Punkten, 12. Platz), die gleichfalls über 50% erzielte; Nikolas Karl Wildermuth (SG Königskinder Hohentübingen, 5,5 von 11 Punkten, 28. Platz), der 50% erzielte und sich um 12 Startränge nach oben katapultierte; Ann-Sophie Wörz (SpVgg Rommelshausen, 5 von 11 Punkten, 25. Platz), der nach anfänglichen vier Punkten aus fünf Runden zwar hinten raus etwas die Luft aus ging, aber da sie stets gegen gute Gegnerinnen spielte, dennoch ein leichtes DWZ-Plus verzeichnete; Timur Kocharin (SK Bebenhausen, 7 von 11 Punkten, 10. Platz), der an elf gesetzt sich um einen Platz verbesserte und dies bei seiner ersten Jugendeinzelmeisterschaft und ohne die Trainerunterstützung  von Rudolf Bräuning, der seither Timur immer gut eingestellt hatte; Julian Schüller (SK Sachsenheim, 5 von 11 Punkten, 45. Platz), der sich um stolze fünfzehn Plätze verbesserte und das nach gleich vier (!) anfänglichen Niederlagen, weil er ab der fünften Runde wie ausgewechselt spielte, keine einzige Partie mehr verlor, jedoch gleich drei (!) Gegner niederrang - als Letztgesetzter!!!; Evelin Bako (TSV Langenau, 5,5 von 11 Punkten, 18. Platz), die ein sensationelles Turnier gut spielte und sich um neun Plätze verbesserte. Dass sie 50% holte, war in der Form sicher nicht zu erwarten. Die Verantwortlichen rechneten im Vorfeld eher so mit 3-4 Punkten (!!) ...; Stefan Leser (SV Weingarten, 4 von 9 Punkten, 53. Platz), der sich gegenüber der Startliste um 14 Plätze verbesserte, obwohl er nicht ganz 50% erreichte, da er durchweg gute bis sehr gute Gegnerschaft hatte.