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Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften 2025 in Willingen - Beendet

Bericht 13.06. – sechster Spieltag – Runde 8

Am morgigen Tag steht die entscheidende Schlussrunde an – und mehrere Spielerinnen und Spieler aus Württemberg liegen aussichtsreich im Rennen.

Allen voran liegt Neil Albrecht (U14) mit 6 Punkten momentan auf Platz 1 und hat beste Chancen auf den Meistertitel.
Ebenfalls stark unterwegs ist Jan Schmidt (U10) mit ebenfalls 6 Punkten – derzeit Platz 4.
In der U16 glänzt Daniel Nuñez Grégoire mit 5½ Punkten, ebenso wie Yibo Zhang (U14), der sich mit derselben Punktzahl in den Top 10 hält.

In der ODJM C liegt Diana Trush mit 6 Punkten momentan auf einem hervorragenden 6. Rang.

Weitere überzeugende Leistungen mit 5 oder mehr Punkten zeigen Yunqi Li (U12) mit 5½, sowie Nick Retzlaff (U12) und Lennart Naumann (U12) mit jeweils 5 Punkten.
Ben Kaufmann (ODJM B) steht vor der letzten Runde ebenfalls 5 Punkten weit vorne.

Bei den Mädchen haben sich Tiffany Tu (U12w) mit 5½ und Ana-Maria Bursan (U18w) mit 4½ Punkten in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht.
Auch Audrey Tu (U14w), Isabella Bakó (U14w) sowie Stela Moldovan (U16w) und Olivia Lukas (U12w) haben mit 4½ Punkten Chancen auf vordere Platzierungen.

In der ODJM B sammeln sich gleich mehrere Spielerinnen und Spieler mit 4½ Punkten: Seyyid Cilo, Tatiana Moldovan und Evelin Bakó.
Auch Richard Walter (ODJM A) und Daniel-Yosuke Groessing (ODJM A) stehen bei 4½ Punkten.

Auch die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer überzeugen:
Emil Dold (U8) hat mit 3½ aus 6 eine solide Basis gelegt.
Neele Schmidt (U8w) konnte sich 4 Gewinne sichern.

Mit Blick auf die morgige Schlussrunde bleibt es spannend.
Viele Spielerinnen und Spieler aus Württemberg kämpfen noch um Topplatzierungen –
wir drücken die Daumen!


Großes Lernen für die Kleinsten – warum Schach in jungen Jahren so wertvoll ist!

Für viele Kinder der Altersklassen U8 und U8w ist die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft das erste große Turnier außerhalb der Heimat – und damit ein ganz besonderes Erlebnis. Hier treffen sie auf Gleichaltrige aus ganz Deutschland, erleben echte Turnierspannung, lernen mit Erfolgen und Rückschlägen umzugehen – und wachsen dabei über sich hinaus. Solche Erfahrungen sind in diesem Alter unbezahlbar.

Doch Schach ist mehr als ein Wettbewerb. Es ist ein Spiel, das spielerisch wichtige Schlüsselkompetenzen fördert: Konzentration, Geduld, logisches Denken, strategisches Planen und das Treffen von Entscheidungen unter Zeitdruck. Auch Fairness, Respekt und der konstruktive Umgang mit Niederlagen gehören fest zum Repertoire, das Kinder durchs Schach erlernen.

Was Schach so besonders macht: Jedes Kind kann auf seinem eigenen Niveau wachsen – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen, Herkunft oder sozialem Umfeld. Und wer früh mit Schach beginnt, schafft sich beste Voraussetzungen für später: Viele ehemalige Jugendspielerinnen und -spieler entwickeln sich zu nationalen Talenten, werden Trainer, Schiedsrichter oder engagieren sich in Vereinen und Schulprojekten.

Die Erlebnisse und Lernerfahrungen, die unsere Jüngsten hier bei der DEM sammeln, prägen oft ein Leben lang – und manchmal ist es genau dieser Moment, der die Begeisterung für Schach dauerhaft entfacht.

Die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft – mehr als nur Schach

Die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft (DEM) ist das jährliche Highlight im Turnierkalender des deutschen Nachwuchsschachs. Hier treffen sich die besten jungen Schachspielerinnen und Schachspieler aus allen Bundesländern, um in den Altersklassen von U8(w) bis U18(w) um den Deutschen Meistertitel zu kämpfen. Doch die DEM ist viel mehr als „nur“ ein Schachturnier – sie ist ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Miteinanders.

Was die DEM so besonders macht, ist ihr einzigartiges Rahmenprogramm.
Hier ist für alle etwas dabei – egal ob Spieler/in, Elternteil oder Geschwisterkind.

Besonders beliebt ist das Format „Schach für Mütter“, bei dem Mütter in entspannter Atmosphäre Schach erlernen oder ihr Wissen vertiefen können. Auch der „Dabei-Cup“ richtet sich an Begleitpersonen jeden Alters, die selbst Lust bekommen haben, Partien zu spielen.

Für die Jüngsten gibt es das liebevoll gestaltete KIKA-Programm („Kinder könnens auch“) mit eigenem Zirkus, Bastelangeboten und abwechslungsreichen Aktivitäten, die auch Nichtschachspieler begeistern. Dabei steht der Spaß im Vordergrund, und die Kinder können Freundschaften knüpfen.

Ein ganz zentraler Treffpunkt ist die Freizeithalle. Hier können sich alle bewegen und mit Sport und Spiel ihrer Energie gerecht werden.
Es gibt es ein Hallenfußballfeld, Brett- und Kartenspiele aller Art und Interaktionsspiele für beliebig viele Mitspieler wie Jenga oder Werwolf.
Täglich gibt es Tagespläne zu weiteren Angeboten. Heute gab es beispielsweise das Duell Klein gegen Groß und die Challenge mit so vielen Titelträgern wie möglich Selfies zu machen.

Die DEM schafft einen Raum, in dem Leistung und Gemeinschaft kein Widerspruch sind. Junge Menschen erfahren hier, dass Schach verbindet – über Altersklassen, Sprachbarrieren und Landesgrenzen hinweg. Und sie nehmen nicht nur sportliche Erlebnisse mit nach Hause, sondern auch wertvolle Erinnerungen und Freundschaften fürs Leben.