Überraschend in der ersten Hälfte gesetzt, was vor allem dem Ausfall einiger Spitzenleute anderer Jugendverbände geschuldet war, erwartete man gegen das drittletzt gesetzte Sachsen-Anhalt einen Pflichtsieg. Dass es härter als angenommen werden würde, kristallisierte sich schon nach wenigen Zügen heraus. So kam Jan Brunner an Brett 6 im Wolga-Gambit mit Weiß direkt unter hohen Druck. Seinen obligatorischen Mehrbauern wollte er mit Zähnen und Klauen verteidigen, jedoch führte diese passive Vorgehensweise nur zu noch größerem Materialverlust. Schnell stand es damit 0:1 gegen uns. Daraufhin folgte ein Schlagabtausch. So schafften es unsere Gegner an manchen Brettern die Stellung zu ihren Gunsten zu kippen, während wir mit viel Mühe zum 3,5:3,5 ausgleichen konnten. Zuletzte kämpfte noch Linda Gaßmann, welche im Mittelspiel sogar einen Bauern verlor und merklich schlechter stand. Ihr Gegner zeigte sich aber mit Remis zufrieden und wickelte in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab. Damit waren wir dem Worst Case gerade so noch einmal knapp entgangen, mussten aber feststellen, dass wir für dieses 4:4 sehr hart arbeiten mussten. Eine deutsche Meisterschaft ist nie ein Selbstläufer. Zusätzlich wurde uns gleich aufgezeigt, wie belastend die Favoritenrolle sein kann.
Aktuell spielen unsere Schützlinge gegen das ähnlich starke Thüringen an Tisch 5 (Livebretter !!!). Hier möchten wir natürlich möglichst gewinnen, um in der Nachmittagsrunde zu den Spitzenteams aufzuschließen.
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Deutsche Ländermeisterschaft
Württemberg startet friedlich ins Turnier
Philipp Müller
DLM