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Die DLM ist zu Ende: Württemberg überzeugt



Vorgestern morgen in Runde 4 erwischten wir keine gute Runde gegen Sachsen. Nach anfänglichem okayen Start wendeten sich viele Partien gegen uns. Einzig Jan gewann hier für uns - das aus einer gedrückten Stellung heraus mit freundlicher Unterstützung des Gegners, siehehttps://chess24.com/de/watch/live-tournaments/dlm-2016/4/3/6

In der Mittagspause war die Stimmung gedämpft, aber wir rafften uns zusammen und schworen uns auf die nächsten Runden ein. Am selben Nachmittag folgte dann ein zäher Kampf gegen Berlin, den wir aber mit 4,5:3,5 für uns entscheiden konnten. Kevin zahlte an Brett 1 gegen den deutschen Meister der U16 Lehrgeld, spielte aber als Trostpreis eine sehr schöne Partie. An den Brettern 2-4 brachten uns Tobias Peng, Simon und Katrin in Führung. Linda verlor eine Partie, von der wir dachten, dass sie als erste von allen Spielern gewinnt. Aber leider kippte die Partie nach und nach.
Jan spielte eine sehr gute Partie, in der er seinen Positionsvorteil Stück für Stück weiter ausbaute, einen Bauern und dann noch mit einer Springergabel die Dame gewann.
Tobias spielte mit Schwarz gegen die Spanisch-Abtauschvariante. Er glich schnell aus, holte aber keinen Vorteil raus und so endete die Partie bald schon unentschieden.
Sijia Anna spielte eine sehr theoretische Variante der Italienischen Eröffnung. Sie baute ein paar Ungenauigkeiten ein und ihre Bauernopfer verloren allmählich ihre Wirkung, ihre Kompensation ging verloren. Im 40. Zug überschritt sie um eine Sekunde die Zeit, so kam es zum Endstand 4,5:3,5 für Württemberg.

Abends gingen wir geschlossen aufs Hannover Oktoberfest und fuhren Auto-Scooter, Shaker und Wilde Maus. Die Stimmung war wieder bestens.

So spielten wir gestern Morgen gegen "Bremen and Friends", die aus Bremern, Schleswig-Holsteinern und Niedersachsen bestehen, großes Schach. Kevin zerlegte in einer Sahnepartie den mehrmaligen deutschen Meister Spartak Grigorian, Linda machte vom Zweischwächenprinzip Gebrauch und überspielte ihren Gegner. Sijia Anna zeigte ihre Spielstärke und gewann eine schöne und zweischneidige Angriffspartie. Jan stand in der Sizilianischen Partie mit Übergang zu einer Maroczy-Struktur mit Schwarz gedrückt und verteidigte sich zäh ins remis. Tobias Kölle hatte eine ausgeglichene Mittelspielstellung, in welcher er offenkundig etwas ratlos war, viel Bedenkzeit investierte, aber die Erwiderung der Gegnerin übersah. Spätestens da kam er aus dem Konzep, denn wenig später stellte er durch einen Zwischenzug der Gegnerin seinen Läufer ein. Allerdings gab er sein Bestes und stellte seine Gegnerin vor Verwertungsprobleme, sodass er zunächst die Leichtfigur doch rettete, um anschließend das Endspiel zu gewinnen. Tobias Peng hielt mit Turm und drei Bauern gegen die bloße gegnerische Dame remis. Lustig war, dass Tobias andauernd remis bot und der Gegner ablehnte. Dabei war das Höchste der Gefühle, dass Tobias sogar noch gewinnt. Katrin und Simon spielten remis, standen aber auch leicht besser. Ein sehr gerechter 6:2-Erfolg stand am Ende.
Den Nachmittag nutzten wir, indem wir durch Hannover spazieren gingen und Minigolf zu zehnt spielten. Abends stand dann die Vorbereitung aufs Match an Tisch 1 gegen Bayern an. Bayern hatte 10 Mannschaftspunkte und führte mit einem Mannschaftspunkt vor ein paar Verfolgern und wiederum um einen weiteren Mannschaftsfpunkt vor uns.

In der aktuellen Schlussrunde haben wir schon 1,5:6,5 gegen Bayern verloren. Ein hochverdienter Erfolg für Bayern und herzlichen Glückwunsch an unsere Nachbarn. Tobias Peng, Jan und Tobias Kölle steuerten jeweils remis bei, die anderen verloren leider alle.

In der Endtabelle werden wir als Sechster, Siebter oder Achter eintrudeln. Wir waren als 7. gesetzt und sind mit unserer Teamleistung zufrieden.
Die Einzelergebnisse lauten:
Kevin (2/7), Tobias Peng (5/7), Simon (3/7), Katrin (2,5/7), Linda (3,5/7), Jan (5/7), Tobias Kölle (5,5/7), Sijia Anaa (2/7). Die beiden Tobias und und Jan stachen positiv heraus.

Es war eine schöne Meisterschaft. Heute Nachmittag nach der Siegerehrung fahren wir mit Zug und Auto gen Stuttgart, Augsburg, Heilbronn und Mannheim.
Dank gilt allen Spielern, Betreuern und Trainern.