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Bericht der DLM 2024

Bericht Donnerstag

Im Spiel SG Baden/Württemberg gegen Württemberg sah es am Anfang aus, als könnte die Spielgemeinschaft als Underdog die rein württembergische Mannschaft bezwingen. In der Partie Sam gegen Richard gelang es letzterem ein Endspiel mit einem Mehr-Springer zu erreichen, mit einer großen Portion Glück und zwei verbundenen Freibauern schaffte es Sam das Blatt doch noch zu wenden. Auch an den anderen Brettern zeigte sich, dass die Spieler sich nicht friedlich trennen wollten. Als die letzte Partie der Paarung lief, konnte Württemberg vier und die gemischte Mannschaft drei Spiele für sich entscheiden. Bei der letzten laufenden Partie war die Frage noch zu klären, ob Tiffany sich mit ihrem letzten verblieben Bauern im Turmendspiel durchsetzen und damit das 4:4 für die Spielgemeinschaft sichern kann. Da sie den Gewinnweg nicht fand, konnte die württembergische Mannschaft sich über ein 4,5:3,5 freuen. Die gemeinsame Mannschaft bewies beidem hart umkämpftem Match, dass sie sich in dem Turnier behaupten kann.

In der zweiten Runde durfte die Spielgemeinschaft direkt ins nächste Derby gegen Baden. Während die Gegner der Württemberger von Bayern aus auch keine weite Anreise hatten. Für die württembergische Mannschaft war diese Runde leider glück- und sieglos, nur Mischa, Daniel und Audrey konnten jeweils einen Halben beisteuern. Die anderen unterlagen gegen unsere direkten Nachbarn. Enya und Tiffany konnten an Brett 6 und 7 punkten. Sheng erreichte in einer ausgeglichenen Partie welche, in einem Turmendspiel endete, einen halben Punkt. Die Badener konnten jedoch an den ersten 5 Brettern ihrer Favoritenrolle gerecht werden, so endete diese Paarung mit einem 5,5 zu 2,5 für die Badener. 

In Runde 3 geht es für Württemberg gegen Hamburg und die Spielgemeinschaft darf gegen Sachsen-Anhalt antreten

Autor Joshua Korbel

 

Bericht Freitag

Dritte Runde Württemberg-Hamburg

Am ersten Brett unterschätze Mischa die Gefahr der offenen e-Linie nach 23. ...exf4 konnten die weißen Figuren rasch zum in der Mitte verbliebenen König vordringen. Mischa hatte diesem Angriff nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich dem FM geschlagen geben. An Brett 2 übersah Sam einen Röntgenangriff mit Mattdrohung auf die Dame welche nicht mehr alle Matts abwehren konnte. Bei Daniel war nach 26. …Le5 der Se4 zwar nicht mehr direkt vom Turm gedeckt, wie sein Gegner leidvoll feststellen musste war aber nach Dxe4, Lh2+ die Deckung wieder da und die Dame nun weg. Neil erarbeitete sich zwei Freibauern und konnte mit dem Turmopfer Ta1 die Partie schön abschließen.

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Die Engine-Bewertung von Yunqis Partie ist ähnlich hügelig wie Tübingen, beide Spieler standen abwechselnd besser, im Endspiel sah es für Yunqi mit Läufer mehr sehr gut aus, ihm wurde aber leider der weiße Freibauer zum Verhängnis.  Ana-Maria hatte zwar 3 Bauern weniger jedoch standen auch beide Könige unsicher, ihre Gegnerin konnte mit wenig Zeit auf der Uhr nicht die Zugfolge finden wie sie ihre Königssicherheit verbessert und mit dem Mehrbauern verbleibt und wählte Dauerschach. Nach 5-facher Stellungswiederholung wurden sie schließlich vom Schiedsrichter erlöst. Maria-Johanna konnte der weißen Bauernmehrheit am Damenflügel nichts entgegensetzen und wurde dort von diesen überrannt. Audrey hatte kurzzeitig mit dem nicht Intuitiven Zug 19. Sh5 die Gelegenheit entweder Material zu gewinnen oder die schwarze Königsstellung zu schwächen. Es gab jedoch einige Varianten zu berechnen, die Partie verlief ansonsten relativ ereignislos und endete remis. Wir unterlagen den Hanseaten somit 3:5.

 

Die Spielgemeinschaft durfte gegen Sachsen-Anhalt antreten. Sowohl Julius als auch sein Gegner hatten lange Zeit je einen Freibauern, welchen beide nicht verwerten konnten. Nachdem sowohl Julius als auch sein Gegner Dame gegen zwei Türme tauschten endete die Partie schnell im Remis. Lukas Kontrahent konnte im Doppelten-Turmendspiel seine Türme auf der 7. Reihe verdoppeln und dessen König abschnüren, aber gegen die aktiven Türme seines Gegners konnte Lukas nichts mehr unternehmen. Auch Tim unterlag im Endspiel, da er den vom Turm und Springer unterstützen Freibauern nicht mehr aufhalten konnte. Jakob und Christopher unterlagen ihren DWZ-stärkeren Gegnern einmal durch eine Mattkombi bei schlechterer Figurenaktivität und einmal durch einen Figurenverlust. Enya verlor zwar recht früh schon eine Figur bekam aber schon bald einen starken Freibauern kurz vor der Umwandlung als Kompensation. Diesen nutze sie um einen Läufer zurückzugewinnen. In der Partie gab es beidseitig Chance und endete schließlich unentschieden. Tiffany konnte, nachdem sie schon die halbe Partie lang am Drücker war schließlich eine Figur und damit die Partie gewinnen. Leider war dies auch der einzige Sieg der Paarung, da Sheng durch einen starken Königsangriff ihrer Gegnerin verlor.

 

In der 4. Runde ging es gegen das kleine Saarland

 

Mischa hatte aufgrund eines eingesperrten Springer seines Gegners gute Chancen dennoch endete die Partie nur in einem Remis, genau wie die Partie von Sam, diese war jedoch deutlich ausgeglichener und endete in einem Schwerfigurenendspiel mit je 7 Bauern. Auch an Brett 3 erlaubte sich sowohl Daniel als auch sein Gegner keine Fehler und auch das Turmendspiel mit einem Bauern weniger hielt er mühelos. Neil hatte zwischenzeitig durch das Läuferpaar leichten Vorteil, aber auch die Partie endete mit geteilten Punkten. Yunqi bekam recht früh Angriffsmöglichkeiten auf den König und durch ein Läuferopfer leitete er den Mattangriff ein. Ana-Maria hatte zwar Materialnachteil, zeitnotbedingt fanden aber beide nicht die besten Züge und trotz eines inkorrekten Turmopfers konnte sie sich in die Stellungswiederholung retten. Maria-Johanna startete stark aus der Eröffnung, gewann dort schon den ersten Bauern und holte sich im Endspiel den zweiten und dritten. Mit drei Bauern weniger gab sich ihre Gegnerin geschlagen. Mit einem starken Königsangriff und Damengewinn siegte auch Audrey. Württemberg bezwang Saarland & Friends mit 5.5 zu 2.5

 

Die Spielgemeinschaft durfte gegen die Mannschaft antreten, welche namenstechnisch am Besten zu Tübingen passt: Thüringen.

Julius konnte eine Qualität gewinnen, indem er den Turm fing, jedoch konnte der Gegner einen starken Freibauern bilden und als Julius Läufer gegabelt wurde, war die Partie nicht mehr zu retten. Richard konnte recht früh schon einen Läufer gewinnen und verwertete diesen Vorteil. Tim konnte leider dem weißen Königsangriff nicht standhalten. Jakob konnte sich im Turmendspiel nicht gegen die verbundenen Freibauern seines Gegners entgegensetzen. Christopher gewann durch eine Bauerngabel eine Leichtfigur, er verlor die Leichtfigur aber später wieder wegen Angriff auf seinen Springer mit gleichzeitiger Mattdrohung, da er davor genug Bauern gesammelt hatte stellte dies kein Problem dar. Enya hat unglücklicherweise ein Springerendspiel mit Minusbauern in ein Bauernendspiel vereinfacht, welches nicht mehr zu halten war. Tiffany gewann einen Bauern durch Überlastung des g2. Mit 31. ...Sf4 nahm sie dem König Fluchtfelder und greift den Td5 an welcher den angegriffenen Lb5 decken muss. Dieser Akt der Unmöglichkeit bescherte Tiffany eine Mehrfigur, welche sie in einem vollen Punkt umwandelte. Sheng ließ sich nicht durch die gegnerische Dame beeindrucken und schlug den Springer, dies stellte kein Problem dar, da ihre Dame vom Läufer rückwärts gedeckt wird. Damit ließ sie die Fesselung ins Leere laufen. Mit Mehrfigur im Handgepäck gewann sie souverän. Damit ging die Paarung ohne Remis doch mit 4:4 Unentschieden aus.

Autor Joshua Korbel

 

Bericht Samstag

Schleswig-Holstein trat als klarer Favorit gegen Württemberg an, denn das Team hatte sechs Titelträger in seinen Reihen. In Mischas Partie gelang es ihm nicht, seine schwarzen Figuren zu entwickeln, da er unter Raumnachteil litt, während die weißen Figuren harmonisch zusammenspielten und den schwarzen König unter Druck setzten. Auch bei Sam standen die Figuren unkoordiniert, und als er schließlich einen Bauern verlor, verschlechterte sich seine Stellung weiter, sodass er die Partie aufgeben musste. Daniel verlor nach einem inkorrekten Opfer und wenig Zeit eine Figur, was schließlich auch die Partie kostete. Neil und sein Gegner machten keine Fehler und einigten sich im Turmendspiel auf ein Remis. Yunqi opferte im Endspiel eine Qualität, um zwei verbundene Freibauern zu schaffen. Unterstützt vom Springer zwang er seine Gegnerin, den Turm für die Bauern zu geben, woraufhin sie aufgab. Ana-Marias Gegnerin konnte früh verbundene Freibauern bilden, und nach einigen Abtäuschen hatte Ana-Maria keine Möglichkeiten mehr, diese zu blockieren. Nach der Umwandlung musste sie aufgeben. Maria-Johanna hatte zwar einige schwer erkennbare Möglichkeiten, doch auch sie geriet im Endspiel durch verbundene Freibauern unter Druck und verlor, als ihr Turm in Zeitnot gefesselt wurde. Audrey erreichte im Mittelspiel die deutlich aktiveren Figuren. Durch ein Läuferopfer schwächte sie die schwarze Königsstellung und setzte über die geöffnete Linie bald matt. Schleswig-Holstein wurde mit einem 5,5:2,5 seiner Favoritenrolle gerecht.

Nachdem Württemberg gegen Saarland & Friends mit 5,5:2,5 gewonnen hatte, trat in der nächsten Runde die Spielgemeinschaft gegen Saarland & Friends an. Julius' Partie verlief ereignislos und endete bald in einem Remis. Lukas stand aufgrund von Raumnachteil eine Weile schlechter, aber sein Gegner musste die geschlossene Stellung erst öffnen. Als ihm dies gelang und Lukas in Zeitnot einen Fehler machte, verlor er einen Turm und die Partie. Richard stand passiv und verlor erst zwei Bauern und dann die Partie. Jakob geriet durch einen vergifteten Bauern in Schwierigkeiten, der seinem Gegner die Möglichkeit gab, Jakobs König anzugreifen. Trotz eines scheinbaren Springeropfers konnte Schwarz den Springer zurückgewinnen, und der weiße König geriet unter Druck, was zur Niederlage führte. Christophers Figuren standen passiv, aber nach einem übersehenen Zwischenzug seines Gegners gewann er einen Bauern und erreichte ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das er schließlich für sich entschied. Enya erkannte den drohenden Angriff auf ihren König zu spät und konnte sich nicht mehr ausreichend verteidigen. Tiffany konnte trotz anfänglichen Raumnachteils einen Springer gewinnen, doch ihre Gegnerin fand im Endspiel durch Freibauern Kompensation, und Tiffany verlor nach einer langen Partie auf Zeit. Sheng gelang es, durch einen Abzug auf die gegnerische Dame einen Springer zu gewinnen, und als sie später einen Turm fesselte, gab ihre Gegnerin auf. Die Spielgemeinschaft verlor jedoch insgesamt mit 2,5:5,5.

Württemberg trat in der nächsten Runde gegen Thüringen an. Mischa konnte sich nicht gegen das Läuferpaar durchsetzen, und als die Zentrumsbauern seines Gegners ins Rollen kamen, brach seine Stellung zusammen. Sams Partie endete ereignislos in einem Remis im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Ähnlich verlief Daniels Partie, die im gleichfarbigen Läuferendspiel remis endete. Auch Neil und sein Gegner spielten fehlerfrei und einigten sich im Damenendspiel auf ein Remis. Yunqi tauschte Dame, Springer und Läufer, und die Partie endete in einem Remis, da beide Spieler ihre acht Bauern behielten und keinen Durchbruch fanden. Ana-Maria musste ihren Springer für zwei Bauern geben, woraufhin ihre Dame von einem Turm gefangen wurde und sie aufgab. Maria-Johannas Partie verlief ereignislos und endete ebenfalls in einem Remis im gleichfarbigen Läuferendspiel. Audreys Dame konnte zum schlecht verteidigten König vordringen, was zum Gewinn von Turm und Dame führte. Das Matt war unvermeidlich, und ihre Gegnerin gab auf. Württemberg verlor knapp mit 3,5:4,5.

Die Spielgemeinschaft trat gegen Sachsen an. Lukas’ Figuren waren nahezu gelähmt, und beim Versuch, sich zu befreien, verlor er zu viele Bauern, um die Partie halten zu können. Richard hätte nach 28. Lc7 das Qualitätsopfer Tc8 finden müssen, um die Partie auszugleichen, aber nach 28. ...Sg5 verlor Schwarz die Qualität, und die weißen Türme wurden zu aktiv. Schließlich musste sich Richard geschlagen geben. Tim baute einen starken gedeckten Freibauern im Zentrum auf, der seinem Springer wichtige Vorpostenfelder bot. Mit einer Reihe taktischer Drohungen erzwang er den Sieg. Jakob verlor eine Qualität, als er den gegnerischen Königsangriff abwehrte, und konnte die Partie nicht mehr retten. Christopher gab im Turm-Springerendspiel zu viele Bauern ab und verlor die Partie. Enya verlor zunächst eine Qualität durch einen Spieß und später auch eine Figur durch eine Fesselung. Tiffanys Gegnerin erzeugte am Damenflügel mächtige verbundene Freibauern, die kurz vor der Umwandlung standen und spielentscheidend wurden. Shengs Gegnerin opferte einen Läufer, um Shengs König zu schwächen, und zwang Schwarz, die Dame für Läufer und Springer zu geben. Nach 22. Dh6 war die Partie für Sheng verloren. Die Spielgemeinschaft unterlag in dieser Runde mit 1:7.

In der letzten Runde tritt Württemberg gegen Baden an, während die Spielgemeinschaft gegen Hamburg spielt.

 

Autor Joshua Korbel

 

Berichtig Sonntag

Heute endete schon die DLM 2024 die Spielgemeinschaft unterlag Hamburg mit 2:6 die Württemberger konnten trotz krankheitsbedingten Ausfall das Derby gegen Baden mit 5:3 gewinnen.  Somit landet die Spielgemeinschaft auf den 14. Baden auf den 13. und Württemberg auf den 11. Platz.