Evelin spielte ein sehr starkes Turnier. Sie hat sich immer sehr auf die Partien gefreut, egal wie stark die Gegner waren.
Sie spielte sehr mutig und besiegte auch deutlich stärkere Gegner. Nach 7 Runden war abzusehen, dass sie in den letzten 2 Spielen um die Medaillenplätze kämpfen wird.
Allerdings ließ die Auslosung der letzten beiden Runden zweifel an ein Medaillenplatz aufkommen: Sie spielte gegen Vladimir Veverka aus Tschechien, der als Nummer eins startete, und Timea Haasova aus der Slowakei, die die Gesamtwertung anführte. Sie schaffte aber eine kleine Sensation: gegen beide Spieler erzielte sie eine vorteilhafte Stellung. Leider konnte sie den Vorteil nicht verwerten, sie schaffte aber jeweils ein Unentschieden und sicherte sich somit den tollen dritten Platz und damit die Bronzemedaille.
Isabella hatte einen sehr unglücklichen Start, sie verlor die ersten drei Partien. Die Niederlagen verunsicherten sie so sehr, dass sie dementsprechend schlecht spielte. Eigentlich war das Turnier für sie gelaufen, sie schaffte aber mit ein wenig Glück ihren ersten Sieg in der vierten Runde.
Das baute sie wieder etwas auf und sie steigerte sich von Partie zu Partie: sie gewann schließlich fünf Partien in Folge und schaffte es damit in der Mädchenwertung auf die vorderen Plätze.
In der letzten Runde spielte sie dann gegen den erstplatzierten Filip Ochedzan aus Polen, der bis dahin alle Spiele gewonnen hatte. Isabelle spielte aber ihre beste Partie des Turniers. Sie spielte mit dem von ihr bekannten Selbstvertrauen und begegnete die Eröffnung des Gegners mit einer sehr scharfen Variante im sizilianischen Najdorf. Nach einem sehr spannenden Kampf erspielte sie sich einen Qualitätsvorteil, den sie aber im Endspiel leider nicht verwerten konnte. Die Partie endete unentschieden, womit Isabella mehr als glücklich sein konnte. Sie schaffte damit den hervorragenden zweiten Platz und gewann damit die Silbermedaille.
Die Familie der Württembergischen Schachjugend gratuliert ganz herzlich.
