Protokoll Verbandsjugendtag 1999
27. März 1999 in Stuttgart-Vaihingen/Rohr.
Beginn : 14 Uhr
TOP 1 Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
Der 1. Vorsitzende K. Lindörfer begrüßt die Anwesenden und besonders den Präsidenten des SVW H. Dürr . Der Vorstand der WSJ ist bis auf R. Zorn anwesend . Dieser trifft erst später ein . K. Lindörfer stellt fest , wie viele Delegierte der verschiedenen Bezirke erschienen sind . ( Oberschwaben : 1 , Alb - Schwarzwald 3 , Neckar - Fils : 7 , Ostalb : 1 , Stuttgart : 9 , Unterland : 9 )
TOP 2 Genehmigung des Protokolls der vorigen Sitzung
Es wird der Vorschlag gemacht das Protokoll in Zukunft in der Rochade und /oder im Internet zu veröffentlichen . Das Protokoll wird bei 11 Enthaltungen genehmigt .
TOP 3 Berichte der Vorstandsmitglieder
1. Vorsitzender K. Lindörfer
Der Arbeitskreis 2000 hat sich mehrfach getroffen und dabei verschiedene Ideen diskutiert . Im Bereich Leistungssport soll das IM - Turnier wahrscheinlich nicht mehr durchgeführt werden, da zuletzt der Zuspruch unbefriedigend war . Die WJEM sollen in Zukunft ELO ausgewertet werden , wenn genug ELO - Träger anwesend sind . Ein U 23 ( Junioren ) Turnier, als Ersatz für die wegfallenden U 20 - Meisterschaften, um die jungen Spieler in diesem Alter ans Schach zu binden, wurde ebenfalls angedacht . Bezüglich des Breitensports wurden folgende Ideen diskutiert : ein Familienschachtag mit "Eventcharakter" , jährlich eine Freizeit ( Zeltlager ) , Anschaffung eines Schachmobils (Hänger mit Spielmaterial), um dieses bei Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen . Danach gibt er einen Rückblick über die Zeit, in der er Vorsitzender war und die Veränderungen, die in dieser Zeit stattgefunden haben . Der Termin der DJEM ist infolge Anpassung an die Termine der FIDE nach vorne verschoben worden . Die Jugendspielordnung mußte in letzter Zeit 3 mal geändert werden . Der Breitensport besitzt heute ein größeres Gewicht . DWZ und ELO - Zahlen sind inzwischen flächendeckend verbreitet . Die Kader sind besser ausgebaut ( D1 - D4 - und F - Kader ) .Das Ausbildungswesen wurde reformiert und soll weiter ausgebaut werden .K. Lindörfer hofft ,daß nach diesen vielen Veränderungen nun eine Beruhigung eintritt , um die Zeit zu finden, die jetzigen Umstände optimieren zu können. Nun gibt er einen Ausblick darauf , was die WSJ in den nächsten 2 Jahren plant. Da im Jahr 2000 das 25 jährige Jubiläum bevorsteht sind einige Veranstaltungen geplant um dieses zu feiern . Die WJEM sollen als Gedenkturnier für verstorbene Mitglieder des WSJ-Vorstandes durchgeführt werden ( Mertens , Hermann , Fischer ) . Die WSJ hat sich beworben die DJEM 2000 in Überlingen auszurichten . Als Großveranstaltung ist ein Vergleichskampf " Linkes gegen Rechtes Neckarufer " geplant . Ziel ist, damit ins Guiness - Buch der Rekorde zu kommen . Er schließt damit , daß er dieses Jahr das letzte Mal kandidiert . Nach 12 Jahren ist seiner Meinung nach ein Wechsel angebracht . Er bietet an, einen eventuellen Nachfolger einzuarbeiten .
2. Vorsitzender W. Kunz
Er berichtet von einem Länderkampf gegen Baden , für den er verantwortlich war .
Spielleiter M. Lube
M. Lube berichtet über die Turniere, die er durchgeführt bzw. betreut hat und teilt die Ergebnisse mit . Er möchte in Zukunft die Blitzmeisterschaften verkleinern . Auch M. Lube will dieses Jahr das letzte Mal kandidieren .
Mädchenwart G. Fix
G. Fix stellt fest , daß es durch die Verschiebung der Altersgrenzen derzeit zu einem Umbruch in der Jugendarbeit kommt . Er selber konnte in den letzten 2 Jahren wenig tun , da er aufgrund privater Zwischenfälle nicht dazu kam . Er kandidiert ebenfalls das letzt Mal .
Schulschachreferent B. Pröll
Der Spielbetrieb an den Schulen läuft reibungslos . Der Schulschachpokal findet dieses Jahr am 16.11. in Böblingen statt . Desweiteren wurde eine Lehrerfortbildung von ihm durchgeführt . Auch B. Pröll sucht einen Nachfolger .
Jugendsprecher S. Wagner
Der Bericht wurde schriftlich der Versammlung vorgelegt ( s. Anlage 9 ) .
Kassier / Referent für Ausbildung E. Beck
E. Beck hat den Kassenbericht schriftlich vorgelegt ( s. Anlage ) . Er stellt fest , daß im Jahr 1998 ein Defizit durch den Spielbetrieb verursacht wurde . Dieses Minus wurde durch den SVW gedeckt . In seiner Funktion als Ausbildungsrefernt hat er einen Jugendleiterlehrgang mit 15 Teilnehmern durchgeführt .
TOP 4 Berichte der Kassenprüfer
Die Kassenprüfer Parashidis und Hallmann teilen mit , daß die Kasse richtig geführt wurde . Sie schlagen vor, die Kassiere zu entlasten und E. Beck , welcher nur kommissarisch Kassier war, nachträglich zu bestätigen . A. Hummel wird mit 5 Enthaltungen und 3 Nein - Stimmen entlastet .
E. Beck wird bei 2 Enthaltungen entlastet . Desweiteren wird er einstimmig als Kassier bestätigt .
TOP 5 Aussprache zu den Berichten
Auf vielfachen Wunsch wurde dieser Punkt in die Tagesordnung aufgenommen . Der seitherige Kassier A. Hummel hatte ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nichts mehr getan. Deshalb wurde die Kasse von Herrn Hallmann übernommen und an E. Beck übergeben, der die fälligen Geschäfte erledigte . Es ergab sich eine Diskussion über die Bezahlung von Betreuern bei den DJEM . Hierzu wurde festgestellt , daß nur diejenigen , die von der WSJ beauftragt wurden, Geld bekommen. O. Erler berichtet über ein eigenes Leistungssportreferat in Württemberg , das unabhängig vom D - Kader eingerichtet wurde . Es soll besonders für F- Kader - Lehrgänge dienen .
TOP 6 Entlastung des Vorstands / Neuwahlen
H. Dürr übernimmt die Leitung der Versammlung . Er bedankt sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit .
Der Vorstand wird von der Versammlung einstimmig entlastet .
Wahlen
1. Vorsitzender
Kandidat : K. Lindörfer
Einstimmig gewählt .
2. Vorsitzender
Kandidaten : W. Kunz , M. Nestl
28 Nestl , 6 Kunz , 3 Enthaltungen . Damit gewählt M. Nestl .
Spielleiter
Kandidat : M. Lube
Mit einer Enthaltung gewählt .
Kassier
Kandidat : E. Beck
Mit 2 Enthaltungen gewählt .
Referent für Ausbildung
Kandidat : E. Beck
Mit 5 Enthaltungen gewählt .
Schulschachreferent
Kandidat : B. Pröll
Mit einer Enthaltung gewählt .
Referent für Mädchenschach
Kandidat : G. Fix
Mit einer Nein - Stimme gewählt .
Schriftführer
Kandidat : B. Förster - Fromme
Einstimmig gewählt .
Breitensportreferent
Kandidaten : R. Zorn , A. Warsitz
13 Warsitz , 18 Zorn , 3 Enthaltungen .Damit gewählt R. Zorn .
Jugendsprecher
Kandidat : S. Wagner
S. Wagner wurde von den drei anwesenden Jugendlichen einstimmig gewählt .
Spielausschuß
In den Spielausschuß wurden F. Gatzke , J Fischer , J. U. Renz , G. Häcker , A. Warsitz und M. Meier bei einer Enthaltung gewählt .
TOP 7 Anträge
Alle Anträge lagen der Versammlung schriftlich vor (s. Anlage ) .
a) Neuerungen im Spielbetrieb
Aufgrund der Änderung der Altersgrenzen bei der DSJ ist auch bei der WSJ eine Anpassung notwendig geworden . Allerdings soll evt. die U16w in die U18w integriert werden . In diesem Zusammenhang stellt G. Häcker fest , daß sie die Trennung von Jungen und Mädchen schon bei der U14 für verfrüht hält . Die Tendenz bei der DSJ geht aber in Richtung Trennung .
Bevor über die Anträge weiter diskutiert wird, spricht Herr Dürr als Vertreter des Präsidiums des SVW . Er dankt allen Anwesenden für ihre Arbeit im Jugendschach und berichtet über Fördermöglichkeiten im Breiten - und Leistungssportbereich . Insbesondere spricht er darüber, Junioren als Trainer und Betreuer zu fördern . Er stellt fest , daß der SVW viel Geld für die Jugendarbeit ausgibt und gibt einen Ausblick auf den bevorstehenden Verbandstag . Schließlich verleiht er B.Pröll , E. Beck , R. Zorn die Bronzene und K. Lindörfer die Goldene Ehrennadel des SVW .
Nun wird über die Änderung der Jugendspielordnung abgestimmt .
- § 1
Wird angenommen .
- § 2.1.1
Erste Version : Jeder Bezirk entsendet 3 Teilnehmer .
Zweite Version : Alte Regelung .
Es wird mit großer Mehrzahl beschlossen es bei der alten Regelung zu belassen .
- § 2.2.1.3
Version 1 : Alte Regelung
Version 2 : Antrag Kruck
Version 3 : WSJ Vorschlag . 3 D-Kaderspieler mit bester DWZ .
Version 3 wird mit 23 Ja - Stimmen , 3 Nein - Stimmen und einer Enthaltung angenommen .
- § 2.4 und § 2.5 sollen als Antrag dem Verbandstag vorgelegt werden .
- § 2 als ganzes
Wird angenommen .
- § 3.1
Version 1 : Wie in §2 mit 20 Teilnehmern .
Version 2 : Wie bisher mit maximal 32 Teilnehmern .
Version 3 : Wie im Antrag formuliert .
Version 4 : Wie § 2 aber mit 32 Teilnehmern .
Es wurde beschlossen wie bisher zu verfahren . Freiplatzvergabe wird wie unter § 2 geregelt .
- §§ 4 - 7
Wurden angenommen .
b) Zukunft der U 20
Version 1 : Ersatzlos streichen .
Version 2 : Weiterführen .
Version 3 : Ersetzen durch Juniorenturnier .
Angenommen wurde Version 1 bei 2 Enthaltungen .
d) Antrag Jugendsprecher
Der Antrag wurde angenommen .
TOP 8 Verschiedenes
K. Lindörfer bittet die Anwesenden bei den bevorstehenden Großveranstaltungen zahlreich mitzuhelfen . Es soll ein Organisationskomitee gebildet werden , welches die logistischen Probleme löst .
30.04.1999
B. Förster, K. Lindörfer
Schriftführer, 1. Vorsitzender
Vorstand
Versammlungssaal
Ehrungen