Protokoll Verbandsjugendtag 1995
29. April 1995 in Ohmden.
Beginn : 14.25 Uhr
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TOP 1 Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
Der erste Vorsitzende Lindörfer begrüßt die Anwesenden und besonders den Vize-Präsidenten des WSV Herrn Dürr. Er stellt fest, daß die Anzahl der Delegierten, die jedem Bezirk zustehen, nicht voll ausgenutzt worden ist, aber wenigstens sei von jedem Bezirk mindestens ein Deligierter anwesend.
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TOP 2 Genehmigung des Protokolls der vorigen Sitzung
Das Protokoll wird einstimmig genehmigt.
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TOP 3 Berichte der Vorstandsmitglieder
Als erstes spricht Herr Dürr vom WSV, der zwar kein Vorstandsmitglied ist, aber vom ersten Vorsitzenden dazu aufgefordert worden ist. Herr Dürr übermittelt Grüße und spricht den anwesenden Jugendfunktionären Dank für ihre engagierte Arbeit aus. Er rügt, daß an einem Führungsseminar, welches letztes Jahr stattfand, nur so wenige teilgenommen hätten. Er kündigt Beitragserhöhungen beim SVW an und betont, daß sehr viel Geld in die Jugendarbeit fließt. Als Beispiele fürht er den Etat der WSJ, Aufwendungen für den Leistungssport, F-Kader-Training, Übungsleiter und Turniere an. Auf ihn folgt der erste Vorsitzende Lindörfer mit seinem Bericht. Er gibt einen Überblick über die Arbeit der letzten sechs Jahre, in denen er Vorsitzender war. Als Erfolge gibt er neu geschaffene Maßnahmen wie Kinderschachtage und das IM-Turnier für Nachwuchsspieler an. Er berichtet über Probleme bei der Mitglieder-Entwicklung, besonders im Bereich der 15- bis 20jährigen. Als Lösungsmöglichkeiten gibt er Schachfreizeiten für die ganze Familie, Familien-turniere und weiteres an. Er gibt zu bedenken, daß Schach immer noch ein Grenzsport ist, welcher allgemein nicht anerkannt ist. Ein zentrales Problem sei auch, wie man Jugendliche langfristig an das Schach binde. Es gab auch bei einigen Turnieren Organisationsprobleme in den letzten Jahren, besonders bei der Jugendverbandsliga. Weiterhin erwähnt er folgende Punkte : - in der Jugendarbeit müssen in Zukunft verstärkt regionale Aktivitäten in den Vordergrund treten - ein Handbuch über Vereine, die Jugendarbeit betreiben, soll veröffentlicht werden (neuer Beschluß: als Info-Diskette) - die WJEM wird in Zukunft wahrscheinlich häufiger zusammen mit der Badischen-Schachjugend ausgerichtet (neue Lage: nach der letzten Sitzung der BSJ im Juni besteht von badischer Seite kein weiteres Interesse an gemeinsamer Ausrichtung der Jugend- meisterschaften). Als letzten Punkt fügt Herr Lindörfer an, daß die WSJ große Personalprobleme habe -besonders im Bereich der Mädchenarbeit- und wirbt für neue Vorstandsmitglieder. Spielleiter: Herr Lube gibt als erstes einen Überblick über die WSJ-relevanten Turniere. Er spricht an, daß die erstmals mit der Badischen Schachjugend veranstalteten Meisterschaften ein voller Erfolg waren. Er bemerkt, daß im Vergleich zu Baden, die WSJ andere Präferenzen sieht (Baden : Freizeitveranstaltung ; Württemberg : Schach im Vordergrund). Als weitere Punkte erwähnt er die WMEM U13 und U11, die WBEM 95 in Kornwestheim, das gute Abschneiden bei der DLM und er kritisiert den Verlauf der JVL. Schlußendlich bedankt er sich bei allen seinen Mitarbeitern. Schulschachreferent: Herr Pröll stellt fest, daß auch weiterhin ein stabiler Spielbetrieb vorhanden ist. Weitere Punkte seiner Arbeit wären der Schulschachpokal, die Schulschachmannschaftsmeisterschaften, die Kooperation Schule und Verein, Ausbildungslehrgänge und eine Broschüre über schulschachliche Aktivitäten, welche bald auf DSJ-Ebene erscheinen wird. Im Schulschach ist geplant die WK 18 zu streichen und dafür bis zu den Grundschulen hinunterzugehen. Breiten- und Freizeitsportreferent. Herr Zorn berichtet über Veränderungen in seinem Arbeitsbereich, welche sich auf das ganze Bundesgebiet beziehen werden. Er verweist auf den Kinderschachtag und das DSJ-Sommerlager. Letztlich regt er noch an, die Kooperation mit anderen Sportarten zu verbessern. Kassier. Herr Beck stellt fest, daß durch die erhöhten Aktivitäten der letzten Jahre die Kosten stark gestiegen wären. Darüber hinaus würden immer mehr Kosten von der DSJ auf die Landesverbände abgewälzt.
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TOP 4 Bericht der Kassenprüfer
Die Kassenprüfer bestätigen die einwandfreie Führung der Kasse und schlagen die Entlastung des Kassier vor. Herr Beck wird einstimmig, bei einer Enthaltung, entlastet.
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TOP 5 Neuwahlen
Herr Dürr übernimmt bis zur Neuwahl des 1.Vorsitzenden die Versammlungsleitung. Als erstes schlägt er eine Aussprache zu den Berichten vor. Ein Schachfreund regt an, sich Ziele zu setzen und bei der Ausführung der Arbeit flexibler zu sein. Danach wird die Entlastung des Vorstandes vorgenommen. Diese geschieht einstimmig. Wahlen :
- 1.Vorsitzender: Kandidat : Klaus Lindörfer. Einstimmig gewählt.
- Kassier Kandidat : Erich Beck. Einstimmig gewählt.
- Spielleiter Kandidat : Manfred Lube. Einstimmig gewählt.
- Breiten und Freizeitsportreferent Kandidat : Richard Zorn. Einstimmig gewählt.
- Schulschachreferent Kandidat : Bernhard Pröll. Einstimmig gewählt.
- Mädchenreferent:Kandidat : Gerald Fix. Einstimmig gewählt.
- Presseamt und Schriftführer Kandidat : Bernhard Förster-Fromme. Bei einer Enthaltung einstimmig gewählt.
- 2.Vorsitzender Kandidat : Walter Kunz. Einstimmig gewählt.
- Jugendsprecher Die anwesenden Jugendlichen wählen einstimmig Jörg-Uli Danzer.
- Spielausschuß In den Spielausschuß werden gewählt : Nestl, Kenter, Warsitz und Nieke.
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TOP 6 Anträge
Die Anträge lagen den Anwesenden in einem Umdruck vor. Manfred Lube stellt die Anträge vor. Nach längerer kontroverser Diskussion Über die Anträge wird zur Abstimmung übergegangen. Als erstes wird beschlossen im Norden, was die JVL betrifft, alles so zu belassen und für den Süden eine Neuordnung zu finden. Im Folgenden werden alle weiteren Anträge zur JVL abgelehnt und nur der eine, der eine Einführung von Doppelrunden vorschlägt, für den Süden und den Norden angenommen. Antrag 3 wird angenommen, d.h. es sollen Bezirksvergleichskämpfe (evt. in Form von F-Kader Mannschaften) stattfinden und eine erweiterte Vorstandssitzung nur noch auf Antrag. Eine Einführung von Strafgeldern bei Nichtantreten wird bis auf Klärung der rechtlichen Lage verschoben. Der Antrag, Spielgemeinschaften auf Verbandsebene zuzulassen, wird abgelehnt, weil eine solche Mannschaft sich nicht für die "Deutschen" qualifizieren könnte. Aufgrund der fortgeschritten Zeit wird Antrag 5 von Lindörfer zurückgezogen.
Gez. B.Förster (Schriftführer)
K.Lindörfer (1.Vorsitzender)
Simmmersfeld, den 4.7.95