Die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften 2025 starteten dieses Jahr für uns wieder direkt nach Ostern. Für das Team war bereits am Montag Anreise. Erster Stopp war dabei wie üblich unser Materiallager in Vaihingen. Nachdem wir Karls Auto bis unters Dach vollbeladen hatten, ging es auch schon los in Richtung Schwarzwald.
Bevor wir uns jedoch in der Jugendherberge an den Aufbau machten, legten wir noch eine kleine Pause zur Stärkung am Titisee ein – denn mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht.
Nach erfolgreicher Stärkung um 15 Uhr ging es dann auch direkt mit dem Aufbau los, und es war mächtig was zu tun: Tisch um Tisch, Stuhl um Stuhl und Kiste um Kiste wollten bewegt werden. Insgesamt 7 ½ Stunden hat es gedauert, bis alle Tische, Stühle und das ganze restliche Material an ihrem Platz standen. Entsprechend ausgepowert machten wir uns danach noch an die Arbeit, alles fertig für den Turnierstart zu machen. Um 2 Uhr nachts war es dann geschafft – alles aufgebaut und bereit.
Der nächste Morgen startete für uns gemütlich mit einem gemeinsamen Frühstück in der noch leeren Jugendherberge. Am Vormittag schlossen wir die allerletzten Vorbereitungsarbeiten ab, währenddessen schon die ersten Teilnehmer anreisten. Nach dem Mittagessen ging es dann auch für die Teilnehmer los: Begrüßungsveranstaltung – und danach ab ans Brett, spielen!



Um 16 Uhr startete auch in meinem Freizeitbüro der Betrieb. Erster Programmpunkt war das Geländeschach. Für alle, die es nicht kennen: ein cooles Gruppenfangspiel mit Schere-Stein-Papier, bei dem man den gegnerischen König erledigen muss.

Danach ging es auch schon zum Abendessen. Anschließend ging es mit dem Blitzturnier weiter. Am Anfang lief alles gut, doch gerade als alle angemeldet waren, ging auf einmal unser Auslosungsprogramm in die Knie – und es gab kein Backup. Also leider alles nochmal von vorne neu eingeben. Nach einer Anmeldezeit, die bedauerlicherweise ewig gedauert hat, ging es dann auch endlich los, und der Rest des Turniers lief reibungslos. Gewonnen hat Kai Farin vom SV Stuttgart-Wolfbusch 1956


Der nächste Tag startete wieder mit dem Frühstück. Hier zeigte sich jedoch gleich ein logistisches Problem der Jugendherberge, was dem Aufbau der Essensausgabe geschuldet war. Eine lange Schlange, verursacht durch den Wasserspender und die Brötchenausgabe, zwang uns gleich am ersten Morgen, unseren Zeitplan zu überarbeiten und den Rundenstart zu verschieben. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: Es sollten noch weitere Pannen an diesem Tag folgen.
Nach dem Rundenstart verlief erstmal alles normal. Um 10 Uhr startete das Basteln im Freizeitbüro – was insbesondere bei den Mädels ein Hit war. Dabei entstanden viele schräge Vögel und Tiere.



Kurz vor dem Mittagessen erreichte uns jedoch die nächste Hiobsbotschaft: Ein beinahe Wasserschaden führte dazu, dass die Toiletten in der Turnhalle und dem Schwimmbad (U10-Spielsaal) auf einmal nicht mehr verwendbar waren. Die einzige gute Nachricht: Die Handwerker sollten gleich am Nachmittag kommen. Dieses Ereignis verschaffte mir und Karl jedoch erhebliche Kopfschmerzen. Kurzerhand wurde der Turnierbereich bis zu den Toiletten im Haupthaus erweitert. Glücklicherweise waren die Handwerker in der Lage, das Problem während der Runde problemlos zu reparieren.
Am Nachmittag veranstaltete das Freizeitteam sein Fußballturnier und parallel eine Wanderung zum Feldbergturm. Das Fußballturnier wurde durch einsetzenden Regen stark gekürzt, doch unsere Wandergruppe ließ sich trotzdem nicht davon abhalten, ihr Ziel zu erreichen. Nach einer Stunde Aufstieg standen wir – im Regen und Nebel – am höchsten Punkt Baden-Württembergs. Nachdem wir uns auf dem Gipfel etwas umgeschaut hatten, ging es wegen des zunehmenden Windes und Regens wieder zurück. Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder in der Jugendherberge – zwar etwas nass, aber nicht betrübt und in bester Laune.


Hier erwartete uns leider auch schon die nächste Panne: Aufgrund eines Kommunikationsfehlers wurde das Abendessen um eine Stunde nach hinten verschoben. Das ließ sich leider auch nicht mehr ändern. Dennoch beeilte sich die Jugendherberge, und so begann das Abendessen nur 40 Minuten später.
Nach dem Abendessen folgten die Tandemturniere der U10/U12 und U14–U18. Diese liefen ohne Probleme ab. Bei der U10 gewannen Lorenz Durst und Johannes Dang von der SGem Vaihingen/Rohr. Bei der U14–U18 Letong Zhong vom Stuttgarter SF und Dmitrij Loskutov von der Spvgg Böblingen


Der nächste Tag startete dann deutlich besser – was der Tatsache geschuldet war, dass es nur eine Runde für alle gab. Dementsprechend war morgens die Schlange beim Frühstück kürzer, denn die U16 und U18 konnten ausschlafen. Für die Kleinen startete die Runde pünktlich.
Um 10 Uhr ging es dann auch für das Freizeitteam mit der ersten Gruppe zum Klettern. Bei der U16/U18 war es nur eine kleine Gruppe von zehn Personen, die sich auf den Hochseilparcours wagte. Wir hatten dennoch unseren Spaß, und auch ich habe mich zusammen mit Tim durch alle acht Parcours durchgearbeitet.


Nach dem Mittagessen, während die U16/U18 noch spielten, waren dann die Kleinen dran – und hier waren wir deutlich mehr: Insgesamt 55 Kinder hingen am Nachmittag an den Seilen des Indoor-Hochseilgartens. Das Fundorena-Team hat dennoch die Masse an Kindern gut bewältigt, sodass alle genug Zeit hatten, um alle Parcours zu machen.



Nach dem Klettern ging es wieder zurück in die Jugendherberge. Nach dem Abendessen fand dann unser Filmabend statt. Zur Auswahl standen drei Filme; deutlicher Favorit bei der Abstimmung war jedoch Johnny English mit dem Schauspieler Rowan Atkinson, den man auch aus Mr. Bean kennt. Die Agentenkomödie sorgte für sehr viel Belustigung bei den Zuschauern, und alle hatten riesigen Spaß.
Bei den Älteren war die Zuschauerzahl dann deutlich geringer. Nachdem wir eine Weile nach einem Film gesucht hatten, entschieden wir uns schließlich für Norbit – auch eine Komödie, aber mit einem etwas speziellen Humor.
Der Freitag startete nach dem Frühstück wieder mit einer Runde für alle. Um 10 Uhr veranstaltete das Freizeitteam im Keller ein Tischfußballturnier. Das geplante Tischtennisturnier musste leider auf den Abend verschoben werden, da die Tischtennisplatten im Spielsaal der U10 standen.

Nach dem Mittagessen gab es dann die nächste Runde, und das Freizeitteam bot einen Spielenachmittag mit verschiedenen Aktivitäten an.
Am Abend fand dann unser Württembergisches Spaß-Schachturnier statt – diesmal mit einer neuen Variante. Nach jeder Runde. Gewonnen hat Johannes Kiefer vom SC Lindau.



Und dann war auch schon Samstag – und damit der letzte Tag und die letzte Runde der WJEM.
Am Vormittag wurde für die bereits fertigen Spieler bei Philipp in Raum 5 eine Partievorführung geboten. Nach dem Mittagessen und dem Ende der letzten Spiele gab es dann noch für alle Spieler, die sich zur DJEM in Willingen qualifiziert hatten, eine Runde DJEM-Regelkunde.
Vor der Siegerehrung mussten die Spielsäle abgebaut werden. Im Gegensatz zum Aufbau ging das allerdings in Rekordgeschwindigkeit, denn dank der vielen helfenden Hände von Eltern, Teilnehmern und Betreuern waren die Tische und Stühle in nicht mal einer halben Stunde ins Haus getragen.
Dann folgte auch schon die Siegerehrung – und die WJEM war für die Teilnehmer vorbei.

Für das Team ging es danach noch ans Aufräumen der Jugendherberge, denn alles musste wieder so aussehen wie am Montag.

Bis zum Abendessen war auch das geschafft. Nach einem gemütlichen Abend und einer erholsamen Nacht machten auch wir uns am Sonntagmorgen auf den Heimweg.
Mit dem Zurückbringen des Materials am Sonntagmittag war die WJEM dann auch für uns beendet.
Zum abschluss dieses berichts möchte ich meinen persönlichen dank an das ganze Team und alle die uns bei der WJEM unterstützt haben aussprechen. Wir alle arbeiten zu 100% ehrenamtlich und unentgeldlich. So ein riesen Event wie die Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaften ist unglaublich aufwändig und erfodert monate an vorarbeit und vorplanung das alles immer so reibungslos über die Bühne geht. Ohne euch und insbeondere Karl wäre das nicht möglich gewesen!
Falls ihr erfahren möchtet was in Turnieren bei der WJEM passiert ist dann schaut doch mal in die Tagesberichte von Philipp Müller
Die nächste WJEM U10 - U18 wird 2026 wieder in der Woche nach Ostern von Dienstag bis Samstag in Lindau am Bodensee stattfinden
Bericht von Jonas Lube
